Für die 1. Jubiläumssitzung des Karnevalsvereins Ripsdorf am 16.01.1967 wurde ein Fanfarenmarsch mit neuer Standarte des Karnevalsvereins eingeübt.

Nach diesem Auftritt mit 8 Fanfaren und 2 Landsknechttrommeln war das große Interesse geweckt und der Fanfarenzug geboren.

 

Am 30.06.1968 wurde der erste große Auftritt beim Kreisfeuerwehrfest in Gerolstein zum Erfolg. Schon damals war das Fernsehen mit Liveberichterstattung in der Sendung “Blick ins Land” dabei. Hinzu kam ein weiterer Erfolg am 14.07.1968 beim Grenzlandtreffen in Bitburg, bei dem man als einziger deutscher Vertreter im Abendprogramm aufspielen durfte.

In den folgenden Jahren bis 1971 vergrößerte sich der Verein auf 26 Mitglieder. Die Musikalische Richtung der ersten fünf Jahren waren Fanfarenmärsche, doch mit dem Einsatz von 6 Ventilfanfaren konnten nun auch modernere Lieder wie z.B. „Obladi-Oblada“ von den Beatles oder die damals populären Hits von Tony Marshall vorgetragen werden.

 

Ein weiterer Höhepunkt folgte am 22.02.1971 im Rosenmontagszug in Düsseldorf, der komplett in Ritterrüstung gespielt wurde. Das 1. Fanfaren und Trachtenfest am 25.06.1971 war die erste öffentliche Veranstaltung und dürfte der bis dahin absolute Höhepunkt der Vereinsgeschichte gewesen sein.

 

Hier wurde das Engagement des 1. Vorsitzenden Willi Peetz belohnt, da ein solches Fest in der Größenordnung mit internationalen Gruppen seinerzeit einzigartig war und dieses Fest in der Größenordnung auch im 5-Jahresrhythmus beibehalten wurde.

 

Durch den Vorsitz von Willi Peetz und der musikalischen Leitung von Robert Trappen kamen die Erfolge in den ersten10-15 Jahren zustande. Ein besonderer Höhepunkt waren die Gemeinschaftskonzerte mit dem Musikverein Dollendorf und den Uedelhovener Dorfmusikanten. Die klassischen Fanfaren und Musikmärsche wie z.B. Fehrberliner Reitermarsch, die Kreuzritter- Fanfare oder auch der Bayrische Defiliermarsch wurden im Gemeinschaftsspiel einem begeistertem Publikum vorgetragen.

 

Durch zahlreiche Besuche in Frankreich und in Benelux-Raum wurde im Stil der westeuropäischen Musikcorps eine Majorettengruppe angegliedert.

Die anfangs 15-köpfige Mädchengruppe ergänzte das imposante Erscheinungsbild mit der neuen Husarenuniform. So nahmen im Kreuzauer Karnevalszug 44 Musiker, 20 Majoretten und 3 Standartenträger teil. Ende der 70er Jahre belegte man bei einem Wettstreit in der reinen Fanfarenklasse der Stadt Viersen den 2. Platz hinter dem Deutschen Meister. 

 

 

Durch den gesundheitsbedingten Dirigentenwechsel 1984 änderte sich die musikalische Ausrichtung des Vereins. Mitgründer Ulrich Kass arbeitete kontinuierlich ein neues musikalisches Konzept aus. Das Repertoire wurde ergänzt mit lateinamerikanischen Stücken, Rock`n Roll-Hits und Volksliedern. 1985 übergab Willi Peetz das Amt des 1.Vorsitzenden an Ulrich Schnichels.